25 Jahre Konterrevolution in der DDR – Beitrag der KI

Zu dieser Zeit des Jahres durften wir bereits 2 nationale Zeremonien des BRD-Regimes über uns ergehen lassen. Dies wären die Feierlichkeiten zum gescheiterten Putschversuch vom 17. Juni 1953, der einst als Nationalfeiertag der alten BRD galt. Zum anderen die offiziöse Annexion der DDR vom 3. Oktober 1990. Als weiteres “Gedenkevent” steht uns natürlich noch der heutige 9. November 1989 bevor. Zu diesem besonderen Anlass wurde die verfolgte “Unschuld in Person” und DDR-Dissident Wolf Biermann in den Bundestag geladen. Manisch beschimpfte der Irak-Krieg-Befürworter dort die Abgeordneten der Linkspartei für ihre SED-Wurzeln. Höchste Zeit für einen kleinen Rückblick in die Geschichte.

 

Entgegen des Potsdamer Abkommens der 4 Siegermächte, das ein “friedliebendes, demokratisches, antifaschistisches und einheitliches Deutschland” vorsah, spaltete sich am 23. Mai 1949 die Bundesrepublik Deutschland in den westlichen Besatzungszonen ab. Die westlichen Besatzungsmächte und die mit ihnen verbündeten deutschen Militaristen wollten zumindest das halbe Deutschland nicht für ihre aggressiven Pläne verloren geben.

 

Am 7. Oktober 1949 wurde mit der Deutschen Demokratischen Republik der erste sozialistische Staat auf deutschem Boden gegründet. In diesem Staat wurde das Potsdamer Abkommen konsequent umgesetzt. Faschisten landeten nicht in hohen Regierungsämtern sondern bekamen ihre gerechte Strafe. Mit der Bodenreform wurden die Großgrundbesitzer, neben den Industriellen und Banken ein entscheidendes Rückrat Hitlers, enteignet. Die Kriegsgewinnler wurden entschädigungslos enteignet. Dann wurde der Aufbau des Sozialismus begonnen.

 

Den Verantwortlichen in der BRD, deren Staat zu einem antikommunistischen Bollwerk ausgebaut wurde, schmeckte dies gar nicht. Das Jahr 1950 sollte diese DDR nicht überleben tönten sie. Genau genommen bezeichneten sie die DDR als “die Zone”, Mitteldeutschland, Gänsefüßchenland oder sogenannte DDR. Entgegen des Potsdamer Abkommens ließen sich die Westalliierten in Westberlin nieder. Dieses war eigentlich Teil der DDR.

 

Lediglich für die Zeit der Besatzung wurden den Westmächten von der Sowjetunion zugestanden, in Westberlin eigene Verwaltungen zu errichten. Dieses Westberlin wurde das Zentrum der Agententätigkeiten gegen die DDR. Sabotageakte, Menschenhandel und Spionage wurden von dort betrieben. Die BRD versuchte auf dreiste Weise ihre Währungsreform in Westberlin durchzuführen, das heißt mitten in der DDR! So wollte man die DDR mit Geld überfluten, um ihr Wirtschaftssystem zu schädigen.

 

Am 17. Juni 1953 wurde der Versuch unternommen, die DDR-Regierung wegzuputschen. Kommandiert wurden diese Banditen aus Westberlin. Dieser Prototyp dessen, was man Jahrzehnte später als “Farbenrevolutionen” bezeichnen würde, scheiterte. Doch die Kriegsgefahr rund um den Brandherd Westberlin war nicht ausgemerzt. Der deutsche Imperialismus zündelte weiter und Entwarf zahlreiche Pläne, um die DDR militärisch aus dem Warschauer Vertrag herauszubrechen, notfalls mit Atomwaffen. Der bekannteste dieser Pläne hieß Deco II.

 

Um dieser Kriegsgefahr ein Ende zu setzen, errichte die DDR am 13. August 1961 den antifaschistischen Schutzwall. Die Spaltung Deutschlands, die von den Westmächten in Zusammenarbeit mit den alten Kräften des deutschen Imperialismus vollzogen wurde, fand nun ihre architektonische Entsprechung. Die tickende Zeitbombe Westberlin wurde eingedämmt. Die unmittelbare Kriegsgefahr, die Deutschland 16 Jahre nach Ende des zweiten Weltkriegs erneut in ein Inferno verwandelt hätte, wurde durch die Umsicht der DDR abgewendet. Die Politik des “Rollback des Kommunismus” war gescheitert. Die DDR wurde zu einem Bollwerk des Friedens in Deutschland!

 

In der BRD endete die Ära Adenauer, dessen Name sinnbildlich für diese aggressive Strategie gegen die DDR stand. Er wurde nach einem Intermezzo mit Ludwig Erhard abgelöst durch Willy Brands “neue Ostpolitik”. Diese setzte vor allem auf den subtilen Kampf gegen den Sozialismus. Als Erfolg der DDR ist es zu werten, dass der BRD-Imperialismus nun gezwungen war, mit der DDR in Verhandlungen zu treten.

 

Um weiterhin die DDR-Staatsordnung auszuhöhlen setzte der BRD-Imperialismus auf ideologische Mittel. Dazu wurde der “demokratische Sozialismus” erfunden. Hinterhältig gab sich dieser als Verbesserung des Sozialismus aus, war er doch in Wahrheit einzig und allein als ein Mittel zu seiner Beseitigung gedacht. Leider geriet auch die SED in das Fahrwasser des Revisionismus. Die schlimmsten Auswüchse wie Gorbatschows Perestroika und Glasnost wurden zwar nicht umgesetzt, jedoch bescheinigte die SED 1986 dem Imperialismus die “Friedensfähigkeit”.

 

Der Revisionismus war der ideologische Spalt auf den der Imperialismus gewartet hat, um den Sozialismus zu vernichten. Dort machte er sich breit. Als dann auch noch Erich Honecker im Oktober 1989 von zweifelhaften Gestalten wie Schabowski und Krenz aus dem ZK gewählt wurde, war die Stunde gekommen. Das große Schurkenstück nahm seinen Lauf. Mit der durch das Westfernsehn geschürten Fluchtbewegung als Hintergrundmusik sollte diese Farbenrevolution erfolgreich werden. Die SED fiel endgültig dem Revisionismus zum Opfer.

 

Gemäß der BRD-Geschichtsschreibung war der 9. November 1989 die Zäsur, der Tag an dem das Volk der DDR gegen seine “autoritäre Regierung” aufgestanden sei und sich den Weg in die Freiheit bahnte. Wenn man sich jedoch die Fakten ansieht, wird offenkundig, dass die zerfallende SED höchst selbst dem Kapitalismus freundlich die Tür öffnete.

 

Jedoch wurde dieser nicht Kapitalismus genannt, sondern eben “demokratischer Sozialismus” oder “Erneuerung”. Zeugnis davon legt vor allem die Nachrichtensendung “Aktuelle Kamera” vom 8. November 1989 ab. In dieser Nachrichtensendung der DDR darf die angeblich so verfolgte Bürgerrechtlerin Christa Wolf einen “Appell für eine wahrhaft demokratische Gesellschaft” in ungekürzter Form absenden. Zudem wird die Gründung von neuen Parteien verkündet.

 

http://www.youtube.com/watch?v=BIrJ0z4kinM

 

Die Legende vom antagonistischen Widerspruch zwischen denen auf der Straße und denen an der Regierung lässt sich damit kaum aufrechterhalten.

 

Führende revisionistische SED-Funktionäre öffneten nach einer Provokation der Westberliner Feuerwehr und des Technischen Hilfswerks am 09. November 1989 den antifaschistischen Schutzwall. Auf der anderen Seite standen schon vom RIAS organisierte, verführte Demonstranten; aber auch Neugierige und Schaulustige für die geifernden West-Kameras bereit.

 

Das Tor stand nun offen und westdeutsche Konzerne plünderten die DDR-Volksbetriebe wie die Geier. Die Gebrechen des Kapitalismus kehrten auch in diesem Teil Deutschlands ein. Obwohl die BRD seither (zuvor natürlich auch!) alles tat, um die DDR mit Lügen der schrecklichsten Art zu diffamieren, gelingt es ihr nicht, die Erinnerungen an den ersten sozialistischen Staat auf deutschem Boden auszutilgen.

 

Dem Land, in dem Arbeitslosigkeit, Obdachlosigkeit und Nazibanden unbekannt waren und die Freiheit nicht nur auf die Freizeit beschränkt war. Die DDR ist und bleibt der größte Erfolg der Arbeiterbewegung in Deutschland, ist und bleibt die demokratischte, freiheitlichste und friedlichste Zeit in Deutschland.

 

Dass die herrschende Klasse der BRD noch heute Angst hat vor dem Kommunismus, belegen viele Tatsachen. Nicht nur die Aufrüstung der Bundeswehr für Kriegseinsätze im Inneren, sondern auch Antikommunisten in höchste Staatsämter zu hieven, gleicht den Versuchen mit Papst Johnnes Paul II. Aber auch mit der Verleihung einer solchen “moralischen Instanz” des BRD-Staates ist diesem Ziel nicht geholfen, ebenso wenig hilft die Verdammung der im Kapitalismus angekommenen Abgeordneten der Linkspartei wie Herrn Ramelow.

 

Trotz der temporären Niederlage des Sozialismus in Deutschland wird sich die Schockstarre der Arbeiterbewegung nicht ewig halten. Heute am 09. November werden wir nicht nur unserer DDR Gedenken. Auch den Verbrechen der Faschisten, den willigsten Vollstreckern der deutschen Bourgeoisie. Aber heute werden wir auch feiern – den Tag der Novemberrevolution in Deutschland 1918 – dem Tag, an dem die deutschen Bourgeoisie, die Krupps, die Thyssens und wie sie alle heißen, fast alles verloren hatten!

 

Proletarier, aller Länder vereinigt euch!

Die Kommunistische Initiative in Deutschland

//